Musik und Coronavirus

Leider vertragen sich die Musik und die Pandemie nicht gut. Alle Zusammenkünfte von Gruppen sind bis Palmarum untersagt. Das bedeutet, theoretisch gäbe es sich (noch) die Möglichkeit, zu Ostern die Auferstehung des Herrn mit Chorgesang zu feiern – wenn es nicht so wäre, dass ein ausreichender Vorlauf an Probenzeit dafür Voraussetzung wäre. Dieser wird nicht gegeben sein.

Eventuell, wenn ein Wunder geschieht, können wir wie seit jeher die Ostermette durchführen. Das „Freundschaftskonzert“ mit der Wohltorfer Kantorei zusammen wird definitiv abgesagt, oder besser gesagt, bis ins kommende Jahr verschoben.

Vom Herzen wünschen wir allen, dass sie Gott befohlen und unversehrt  bleiben. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen nach der Krise.

Christus am Ölberge – ein neues Projekt für den Oratorienchor

Lust, Beethovens einst so beliebtes Oratorium „Christus am Ölberge“ von innen kennen zu lernen? Das geht! Probentermine für alle, die im „Oratorienchor“ an diesem Projekt teilnehmen möchten, sind hier zu finden: http://domchor-magdeburg.de/wp-content/uploads/2020/03/Christus-am-Oelberg-Termine.pdf
Wenn Interesse besteht, bitte eine Nachricht an barryjordan@magdeburgerdommusik.de im Voraus.
Für dieses Projekt muss leider eigenes Notenmaterial mitgebracht werden. Wir singen aus der CARUS Ausgabe. Der Klavierauszug hat die Bestellnummer 23.020/03 und kostet € 28. Eine alte Klavierauszug ist hier zu finden: https://imslp.org/wiki/Special:ImagefromIndex/554496/qrfg
„Mit seiner großartigen, geradezu opernhaften Musik ist das Passions­oratorium Christus am Ölberge ein unbedingt hörens- und erlebenswertes, anderes Passionsoratorium – und zweifellos einmalig in der Geschichte vokal-instrumentaler geistlicher Musik. In dem Werk gelang es Beethoven, einerseits an eine Tradition des 18. Jahrhunderts anzuknüpfen, andererseits aber auch die aufblühende Gattung des deutschsprachigen Oratoriums mit seinem persönlichen Stil zu prägen – die Wiener Aufführungen der Schöpfung und der Jahreszeiten von Haydn lagen erst wenige Jahre zurück. Er orientierte sich bei der Komposition an der zeitgenössischen Oper und verwendete den Text eines Opernlibrettisten, um die dramatische Situation des zweifelnden Jesus im Garten Gethsemane und die ­Gefangennahme in musikalisch tief­empfundenen Szenen umzusetzen.“