Oratorienchor startet neues Projekt

„Singen ist eine Freude. Vergessen Sie das Unangenehme vom Tag, stellen Sie sich auf Freude ein, dann gelingt Ihnen alles.“ –

Mit diesen Worten Günter Blumenhagens, dem 1. Chordirektor des Philharmonischen Chores Jena, fasste er auf eindrucksvolle Weise das Hauptmotiv der Chormusik zusammen – die unermessliche Freude und das positive Gefühl Teil eines Gesamtklanges zu sein und bewusst in eine „andere“ Welt eintauchen zu können.

Endlich ist es wieder soweit und der Magdeburger Domchor sucht erneut Unterstützung durch den Oratorienchor, der in den letzten Jahren bei bedeutenden Werken, wie dem Elias oder dem Brahms Requiem mitwirken konnte, für die Aufführung der Werke der Es Dur Messe von Schubert und „Wie der Hirsch schreit“ von Mendelssohn am 11. Juni 2022 im Magdeburger Dom.

Die Werke

Die Es Dur Messe entstand in Schuberts letztem Lebensjahr und kann somit als Spätwerk und Teil seines musikalischen Vermächtnisses gesehen werden.

Schubert zeigt in diesem Werk, wie formvollendet Klänge aufeinander treffen können und er selber strebte mit dem Werk „Das Höchste der Kunst“ an. Allerdings stand das Werk leider jahrelang im Schatten vieler großer Kompositionen und blieb ein „Geheimtipp“, erst als Brahms es hervorhob wurde es beachtet. Diese spezielle Chormesse fordert die Sängerinnen und Sänger heraus und spornt zu Höchstleistungen an.

Der Chor tritt in den meisten Teilen vierstimmig auf und auch die Solistinnen und Solisten spielen nicht die Hauptrolle, sondern der Chor ist und bleibt Mittelpunkt des Werkes, welches es von anderen Chormessen unterscheidet. Die Messe bildet die längste und größte Messe und es wird besonders viel Gewicht auf vielfältige Stimmungen gelegt, von belebt bis hin zu getragenen Passagen.

Die Bewegungen gehen stark rhythmisch auseinander und zeigen den ganzen Kosmos der Chorwerke. Polyphone und homophone Teile halten sich die Waage und lassen die Spannung wachsen.

Die überspannende Orchestrierung spiegelt ebenso Stimmungen aus den Chorthemen wieder. Ein Werk, das meisterlich seinesgleichen sucht und durch die Variabilität und Vielschichtigkeit überzeugt und mit jedem neuen Satz in weitere musikalische und thematischen Welten vorstößt.

Das zweite Stück beginnt mit einem sanften Eingangschor und baut sich dann als Dialog auch mit den Solistinnen und Solisten auf, sowie mit den Orchesterinstrumenten und bildet einen guten Gegenpart in der Stilrichtung zur Messe.

Mitsingen

Mitsingen können alle Interessierten die grundlegende Kenntnisse im Notenlesen haben und für die zweiwöchig stattfindenden Proben ab 2022 Zeit haben. In diesem Jahr startet der Chor bereits mit zwei Einstiegsproben.

Bezüglich der Corona Regeln empfangen wir alle gerne die geimpft, genesen sind oder einen offiziellen tagesaktuellem Test mitbringen. Nach geltender Bestimmung dürfen sich Geimpfte und Genesene „normal“ zusammensetzen, Getestete müssen mit großem Abstand getrennt sitzen und mit Maske singen!

Eine Registrierung der Anwesenheit zur Probe ist ist notwendig, am besten per Luca App.

Der Probenplan ist einsehbar unter:

http://domchor-magdeburg.de/wp-content/uploads/2021/10/Probentermine-OraChor-1.pdf

Interessierte melden sich bitte bei vor dem Erscheinen bei der Probe bei Chorleiter Barry Jordan: barryjordan@magdeburgerdommusik.de